von Artur am 13. November, 2012

Weißseespitze 17.05.2012

 

 

 

 

 

 

Am 16. Mai brachen wir zum zweiten Murnauer Jungmannschaftsausflug auf. Wir (Max Reiß, Wiggerl Karlstetter) starteten abends um 17:30 Uhr bei schlechtestem Wetter (Regen und Schnee bei -1°C) Richtung Kaunertal. Um ca. 20.00 erreichten wir  die Kaunertal Gletscherstraße, an der wir eine geeignete Stelle zum Campen fanden. Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen da die Besteigung der Weißseespitze Nordwand bevorstand.

 

 

 

 

 

 

 

17.Mai 5.30 Uhr früh: blauer Himmel und keine Wolke in Sicht und mindestens 20 Zentimeter Neuschnee, Pulver!! Nach den restlichen Kehren der Straße erreichten wir um ungefähr 8.00 Uhr das Kaunertal Gletscher-Restaurant (2750mm). Nach den letzten Vorbereitungen starteten wir um 9 Uhr den Zustieg durch das Skigebiet zur Nordwand der Weißseespitze. Um 10.00 Uhr erreichten wir nach harter Spurarbeit die Wand. Auch die ersten Höhenmeter der Wand mussten wir im tiefen Schnee Spuren! Mit zunehmender Höhe wurde die Wand immer steiler und der Neuschnee zum Glück weniger, so stiegen wir ungefähr die Hälfte der Wand in schönem hartem Firn auf. Den Gipfel (3518mm) der Weißseespitze erreichten wir um ca. 12.30 Uhr. Von dort aus konnten wir den wunderbaren  Ausblick auf die Weißkugel, Ortler, Piz Palü, und Bernina genießen. Auch sahen wir den Gipfel des Similaun, den wir auf unserer letzten Tour leider nicht ganz besteigen konnten.

Da ein starker, kalter Wind am Gipfel wehte und es eh schon -9°C hatte begannen wir nach einer kurzen Pause den Abstieg über den Grat ins Skigebiet. Zeitweise blieben wir bis zur Brust im Windverfrachteten Neuschnee stecken. Im Skigebiet angekommen bot uns eine nette, junge, gut aussehende Skitrainerin an, unsere Rucksäcke zum Parkplatz abzufahren. Dieses Angebot ließen wir uns nicht zwei Mal sagen und machten uns so ohne Gepäck auf den Abstieg durchs Skigebiet. Mit einer guten Brotzeit in der Sonne ließen wir den Tag ausklingen und machten uns auf die Heimfahrt nach Murnau. Dort ließen wir uns es nicht nehmen als Abschluss in den Eiskalten Froschsee zu springen.

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