von Andrea am 15. Oktober, 2015

Tour der Woche – Gehrenspitze 2.367 m – Auf die sonnige Südseite des Wettersteins

Kopfleiste Mittel

Gehrenspitze 2.367 m

Auf die sonnige Südseite des Wettersteins

 

Ausgangspunkt: Leutasch bis Ortsteil Klamm, Parkplatz an der Mautstraße

Charakter: Der Übergang von der Erinnerungshütte zum Gipfel verlangt
ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Höhenmeter: 1170 m

Gehzeit: 6,5 Std gesamt

Einkehr: Wettersteinhütte 1717 m

Die Gehrenspitze ist ein südlicher Vorposten des Wettersteingebirges und ragt 1200 Meter über dem Leutascher Tal auf. Der gewaltige Klotz ist aus dem Gaistal, einem Seitental des Leutascher Tals, ohne Kletterei zu erwandern. Jedoch sollten Kondition und Trittsicherheit stimmen, wenn man diese lange Besteigung auf sich nimmt.

Aufstieg

Wir verlassen den Parkplatz und überqueren die Mautstraße. Auf der gegenüberliegende Seite beginnt der ausgeschilderte Weg zur Wettersteinhütte. Wir wandern zuerst flach dahin durch lichten Wald und biegen nach gut 10 Minuten rechts ab. Über einen schmäleren Weg kürzen wir so die Serpentinen des Forstwegs ab. Immer wieder gibt der Wald dabei den Blick auf die Hohe Munde frei. Nach knapp 40 Minuten gelangen wir an einen improvisierten Wegweiser, der die Ankunft an der Wettersteinhütte innerhalb von fünf Minuten ankündigt.
Um zum nächsten Etappenziel zu gelangen spaziert man links an der Hütte vorbei und durch ein Eisengatter hindurch. Vom Gatter geht es einige Meter hinunter zu einem Bach und von dort über einen breiten Forstweg innerhalb von 15 Minuten zur Wangalm empor. Wir wandern links an der Wangalm vorbei und folgen einem Wiesenpfad, der uns in das Scharnitztal hineinbringt.

 

Vor uns rücken die Wände von Oberreintalspitze und Scharnitzspitze immer näher. Eine Dreiviertelstunde nach Passieren der Wangalm erreichen wir bei einem großen Felsbrocken einen Wegweiser. Hier biegen wir rechts ab, wandern an einem Felsblock mit Gedenktafeln vorbei und innerhalb von 20 Minuten zum Scharnitzjoch empor. Am Joch angelangt wenden wir uns nach rechts und peilen die schon sichtbare Erinnerungshütte an, die wir innerhalb von 10 Minuten erreichen.

Nach der kleinen Unterstandshütte wird ein grasiger Buckel rechts umgangen. Über einen schmäleren Kammverlauf erreichen wir die felsigen Ausläufer der Gehrenspitze. Wir queren rechts am ersten Felsturm vorbei und steigen über Schutt steil zu einem kleinen Felstor hinauf. Im leichten Auf und Ab wandern wir an einem weiteren großen Felsturm vorbei und steuern immer rechts des Kammverlaufs bleibend auf das Gipfelkreuz zu.

 

Unterhalb des Gipfelkreuzes steigen wir über Schrofen zum Kammverlauf empor und über diesen in wenigen Schritten zum Gipfelkreuz hinüber. Bei Nässe ist auf dem grasigen Grat Vorsicht geboten. Beim Kreuz brechen die Wände der Gehrenspitze jäh ins Puittal ab. Wir lassen nun den Blick über das Karwendel, die Stubaier Alpen, die Mieminger Berge und die Kette um Scharnitzspitze und Leutascher Dreitorspitze schweifen und brauchen eine Weile das eindrucksvolle Panorama aufzusaugen.
Abstieg

Wie Aufstieg. Wer sich den kleinen Gegenanstieg zwischen Wangalm und Wettersteinhütte sparen will bleibt auf dem Forstweg links des Baches und wandert über diesen direkt hinunter zum Parkplatz.

Tour der Woche – Hier gehts zum Download

Gehrenspitze_Karte