von Artur am 03. Januar, 2012

Safety First – Der Ovalock von AustriAlpin

AustriAlpin präsentiert mit dem neuen Ovalock einen Ovalkarabiner mit intuitiver Push-to-open-Funktion.

Der Ovalock von AustriAlpin

Im Grunde handelt es sich beim Ovalock um den bewährten Snap Gate- bzw. Ovalo-Karabiner, der durch einen glasfaserverstärkten Kunststoffriegel erweitert wurde. Dieser Kunststoffriegel bietet zwei große Vorteile: Einerseits erlaubt die neuartige Push-to-Open-Verriegelung nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Riegel ist geöffnet, oder aber der Riegel – und damit der Karabiner –  ist bombenfest verschlossen. Dadurch wird der Partnercheck ungemein erleichtert, da es beim Ovalock nicht möglich ist,  das Zuschrauben des Karabiners zu vergessen. Ebenso kann damit beim Ovalock ein selbstständiges Aufdrehen wie bei herkömmlichen Schraubverschlüssen kategorisch ausgeschlossen werden. Der zweite Vorteil der intuitiven Ovalock-Verriegelung ist die Tatsache, dass der Karabiner durch den glasfaserverstärkten Kunststoffriegel in zwei Bereiche geteilt wird.  Somit kann sich der Karabiner nicht in der Anseilschlaufe verdrehen, was gefährliche Querbelastungen verhindert.

Der geschlossene Ovalock-Karabiner

Drahtbügel zum Verhindern ungünstiger Querbelastungen kennt man ja z.B. schon vom HMS Click Up Karabiner von Climbing Technology, allerdings macht der massive Kunststoffriegel des Ovalock einen deutlich robusteren Eindruck als die herkömmlichen Drahtbügel, die auch schnell mal „ausleiern“ können. Damit lässt sich der Ovalock von AustriAlpin wohl am besten mit dem Belay Master 2 von DMM oder dem Element Smart HMS von Mammut vergleichen. Beim Vergleich mit eben diesen Karabinern zeigt sich die Stärke der intuitiven Push-to-Open-Funktion des Ovalock: Anders als bei den erwähnten Modellen verschliesst der Kunststoffriegel gleichzeitig den Karabiner und verhindert Querbelastungen. Man spart sich also die eine oder andere Handbewegung.

Die Handbewegungen, die der Ovalock fordert, haben es dann allerdings durchaus in sich, sprich: Der Kunststoffbügel lässt sich nur mit einigem Kraftaufwand öffnen. Dadurch wirkt der Bügel zwar sehr verlässlich, muß aber als etwas schwergängig bezeichnet werden. Gerade beim allerersten Öffnen des Bügels hilft ein bißchen Mut und das Wissen, dass der Karabiner nicht kaputt geht, wenn man noch ein Stück fester gegen den Bügelverschluss drückt.

Der geöffnete Ovalock-Karabiner

Der Ovalock eignet sich für alle gängigen Sicherungsgeräte (Tuber, Grigri, Achter etc.), ist aber – wie alle Ovalkarabiner – weniger für die Halbmastwurfsicherung geeignet. Insofern scheint sein Hauptanwendungsgebiet beim Sportklettern zu liegen. Die Mindestbruchlastwerte des Karabiners entspricht mit 25 kN / 10 kN / 8 kN  denen des Snap Gate bzw. des Ovalo – und entspricht damit natürlich der UIAA- sowie der CE-Norm. Mit federleichten 67 g ist er zwar etwas schwerer als seine bewährten Geschwister Snap Gate und Ovalo, allerdings deutlich leichter als vergleichbare „Safebiner“ mit Kunstoffbügel,  wie z.B. der Belay Master 2 von DMM (92 g) oder der Element Smart HMS von Mammut (96 g).

Mit der intuitiven Push-to-Open-Funktion des Ovalock bietet AustriAlpin eine tolle Innovation im Bereich der Ovalkarabiner.  Das einzige Manko des Karabiners, nämlich die Tatsache, dass man einiges an Kraft braucht, um den Bügel zu öffnen, trägt im Endeffekt zur Sicherheit und Verlässlichkeit des Ovalock bei. Insofern ist der Ovalock von AustriAlpin der ideale Begleiter für Leute, die Wert auf geringes Gewicht und einfache Bedienung bei maximaler Sicherheit legen.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

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